Die Brennerei wurde 1898 von John Duff erbaut, musste allerdings, bis auf die Mälzerei, die u. a. Longmorn versorgte, schon 1900 wieder schließen und wurde erst 1965 von Glenlivet Distillers Ltd. wiedereröffnet. 1978 ging sie an Seagram und wurde 1985 von zwei auf vier Brennblasen erweitert. Zwischen 1983 und 1996 wurde u. a. ungewöhnlich torfiger Whisky hergestellt, der für Blends gedacht war, da der damalige Mutterkonzern nicht über eine Islay-Brennerei verfügte. Ein Teil der damaligen Produktion ist inzwischen als Single Malt erhältlich. 1999 wurden die Malzböden nach über 100 Jahren durchgehender Produktion geschlossen. Am 19. Dezember 2001 ging die Destillerie an Pernod Ricard, die erst die Produktion drosselten und die Brennerei nur 3 Monate im Jahr betrieben, bis sie sie im August 2002 ganz stilllegten. Im April 2004 kauften Billy Walker, Geoff Bell und Wayne Keiswetter die Brennerei, die seitdem wieder im Normalbetrieb läuft. Zur Benriach Distillery Co. Ltd. gehört seit 2008 auch Glendronach und seit 2013 Glenglassaugh.2016 wurde die Benriach Distillery Co. Ltd. für 285 Millionen Pfund Sterling von dem US-amerikanischen Konzern Brown-Forman übernommen.
Wer diesen Whisky in die Nase bekommt weiss im ersten Moment, dass diese Brennerei in der Region Speyside anzusiedeln ist. Dies verrät der intensive Früchteduft nach gekochtem Kompott und Ananas, der das Wasser im Mund zusammenlaufen lässt. Eine würzig – fruchtige Note, die vom Bourbon Barrel an den Whisky abgegeben wurde.
Glentauchers wurde 1897 von James Buchanan, W. P. Lowrie nahe dem Taucherswald in der Speyside-Region gegründet. Sie besaß zunächst zwei Brennblasen. 1903 wurde sie in Glentauchers-Glenlivet Distillery umbenannt und 1906 von Buchanan übernommen. Da Buchanan im Wesentlichen Blends vertrieb (unter anderem Black & White) wurden die hergestellten Brände zum Großteil zum Verschneiden verwendet. 1925 wurde die Brennerei in den DCL-Konzern eingegliedert und 1930 von Scottish Malt Distillers übernommen. Mitte der sechziger Jahre erfuhr die Brennerei eine Modernisierung, bei der ein neues Brenngebäude errichtet wurde und vier weitere Brennblasen hinzugefügt wurden. Im Jahre 1985 wurde die Destillerie stillgelegt und 1989 von Allied Distillers wiedereröffnet. Allied Distillers wurde von Chivas Brothers übernommen, welche schließlich in den Pernod Ricard-Konzern eingegliedert wurden.
Ein wunderbar würziger und typisch Clynelish.
Es gab einen Vorgänger der heutigen Clynelish-Brennerei gleichen Namens, der 1819 von George Granville Levison-Gower, dem zweiten Marquis of Stafford und späterem Duke of Sutherland gegründet wurde. Die heutige Clynelish-Brennerei (zeitweise Clynelish B genannt) wurde 1967 direkt neben der alten Brennerei (zunächst als Clynelish A bezeichnet) errichtet, um diese abzulösen. Die alte Brennerei wurde im Mai 1968 eingemottet, ging aber schon im April 1969 wieder in Produktion. Clynelish A wurde daraufhin in Brora und Clynelish B in Clynelish umbenannt. Beide Brennereien produzierten bis 1983 parallel als die Brora-Brennerei endgültig geschlossen wurde. Die Clynelish-Brennerei gehört seit 1987 zu United Distillers (UD) und damit seit 1998 zu Diageo, aber erst 1990 wurde die Lizenz von Ainslie & Heilbron Ltd. auf United Malt and Grain Distillers (UMGD), dem neuen Namen von Scottish Malt Distillers (SMD), übertragen.
Ein wunderbar würziger Caol Ila aus dem Bordeaux Fass. Mal was Anderes!
Die Destillerie wurde im Jahre 1846 von Hector Henderson, der auch Littlemill mit aufbaute, in einer Bucht an der Ostküste von Islay, etwas nördlich von Port Askaig direkt am Islay-Sund gegründet. (Direkt am nördlichen Ende der heutigen Straße A846). Keine fünf Kilometer nördlich findet sich Bunnahabhain. 1854 übernahm Norman Buchanan, der damalige Betreiber der Isle of Jura Destillerie, die Brennerei. 1863 fiel Caol Ila an Bulloch, Lade & Co., die die Brennerei 1879 ausbauten und renovierten. 1920 ging Caol Ila dann an Robertson & Baxter. 1927 schließlich landete die Destille bei der Distillers Company Limited (DCL). Die operative Führung delegierte DCL 1930 dann an ihre Tochter Scotish Malt Distillers (SMD) die sie bis 1937 stilllegten. Nach nur vier Jahren Produktion folgte 1941 die nächste Ruhepause, sie ging bis 1945. Von April 1972 bis Januar 1974 wurde die Brennerei grundlegend renoviert, während dieser Zeit wurde nicht produziert. Die Anzahl der Brennblasen wurde nun von zwei auf sechs erhöht. Die Eignerin DCL wurde ab 1987 zu United Distillers (UD), ab 1999 dann zu Diageo. Die Tochter SMD heißt heute United Malt and Grain Distillers (UMGD) und hält die Lizenz, die bis 1992 noch bei Bulloch, Lade & Co. lag. Die Originalabfüllungen des Single Malts sind seit 1988 wieder erhältlich.
Würde mir jemand die Augen zuhalten, so hätte ich vom Duft dieses Whiskies den Eindruck, im Areal der Port Ellen Maltings zu stehen. Der Mix von nasser Gerste und aromatischem Torf Rauch machen diesen Whisky einzigartig und den feinen süsslichen Duft vom Sherry Fass geben ihm eine fruchtige Note nach Bitterorange und dunkler Schokolade. Aber es ist kein Islay Malt sondern ein Single Malt des torfigen Zweit-Whiskies der Brennerei Tobermory auf Skye. Der Gaumen wird befüllt von Gewürzen, dörrobst-Noten, süsse und frucht. Aber über allem liegen herrliche Röstaromen und Torfrauch. Im Abgang findet sich kaum ein Ende. Liebhaber von rauchigen Whiskies sollten sich davon unbedingt einen Schluck genehmigen.
Eine wirkliche Sensation insofern, dass es Pulteney kaum independant zu kaufen gibt.
Pulteney ist der Name einer Brennerei für Single-Malt-Whisky, gelegen in der Hafenstadt Wick der Grafschaft Caithness in Schottland. Das Destilleriegelände befindet sich zwar in städtischer Lage, liegt aber, was den Geschmack des hier erzeugten Whiskys deutlich beeinflusst, nur 230 Meter vom Meer entfernt.Der von der Brennerei erzeugte Single Malt Scotch Whisky heißt Old Pulteney, wobei das Wort Old (engl. für 'alt') darauf hinweisen soll, dass der Whisky besonders schnell reift (und nicht, dass er besonders alt ist). Wegen seines leicht salzigen und trockenen Geschmacks trägt er auch den Beinamen Manzanilla des Nordens. Der Name Pulteney ist auch der Name des Teils der Stadt Wick, in dem die Brennerei liegt und der nach dem damaligen Direktor der britischen Fischereigesellschaft, Sir William Johnstone Pulteney, benannt wurde. Er hatte 1810 Teile der Stadt als Ideal eines Fischereihafens entworfen. Die Brennerei gehört mit ihren zwei Brennblasen zu den kleineren in Schottland und war bis zur Eröffnung der Brennerei Wolfburn 2013 die nördlichste des schottischen Festlandes.